Über Uns - Entstehungsgeschichte
Geboren aus der Not, wurde die Warenbezugsgenossenschaft der Gärtner Etwashausen-Kitzingen am 03.04.1919 gegründet.
Die Gründung, bzw. die Stellung unter das Genossenschaftsgesetz erfolgte in der obigen Versammlung, wobei das Statut des landwirtschaftlichen Revisionsverbandes Regensburg angenommen und von 114 Gründungsmitgliedern unterzeichnet wurde.
Das Eintrittsgeld wurde auf drei Reichsmark, der Stammanteil auf einhundert Reichsmark und die Haftsumme auf zweihundert Reichsmark festgesetzt.
Die Genossenschaft firmierte als Gartenbauverein Etwashausen-Kitzingen eGmbH.
Gegenstand des Unternehmens war der Einkauf und die Verwertung ihrer gärtnerischen und landwirtschaftlichen Erzeugnisse, sowie der Bezug von Waren, die ihrer Natur nach ausschließlich für die Gärtnerei und Landwirtschaft bestimmt sind.
Verkauf und Verwertung wurde später vom Großmarkt Kitzingen übernommen.
Die Genossenschaft hat nicht nur den Bezug von landwirtschaftlichen und gärtnerischen Bedarfsartikel vorgenommen, sondern hat sich für die Vermittlung und Verpachtung der Kitzinger Flugplatzfelder an die Mitglieder eingesetzt.
Als im Jahre 1933 diese Felder zum Flugplatz kamen, gelang es der Genossenschaft vom Juliusspital Würzburg das Gut Reubelshof in Pacht zu nehmen und in einzelnen Parzellen den Mitgliedern zu erträglichen Pachtzinsen zu überlassen.
1953 konnte dieses Gut käuflich erworben und nach und nach in Teilflächen an die Mitglieder zu günstigen Preisen weiterverkauft werden. Durch diese Maßnahme wurden jegliche Bodenspekulationen unterbunden und zur sicheren Grundlage unserer Gärtner und Landwirte beigetragen.
Nach Überwindung der Inflation im Jahre 1923 nahm die Genossenschaft eine gute Entwicklung. Das Warengeschäft nahm ständig zu und so mußte 1925 mit dem Bau einer größeren Lagerhalle begonnen werden. Die Kosten beliefen sich auf ca. 3300 Reichsmark.
Mit dem steigenden Ausbau des Warengeschäftes wurden auch der Kreditbedarf erheblich größer, sodass man mit dem damaligen Geschäftsanteil von fünfzig Reichsmark und einer Haftsumme in gleicher Höhe nicht viel ausrichten konnte.
Die Warenlieferanten forderten weitere Sicherheiten in Form von Bürgschaften, die von den Mitgliedern des damaligen Vorstandes persönlich auf Grund ihres eigenen Vermögens geleistet wurden im Sinne echten Raiffeisengeistes zum Wohle der Gärtner.
Durch Beschlussfassung der Generalversammlung vom 15.01.1933 wurde die Trennung des Gartenbauvereins von der Genossenschaft beschlossen und in der Generalversammlung vom 23.ß4.1933 die Änderung der bisherigen Firma in "Warenbezugsgenossenschaft der Gärtner Etwashausen-Kitzingen eG (wabege-kitzingen) beschlossen und am 11.07.1933 in das Genossenschaftsregister Würzburg eingetragen.
Im Jahre 1935 erfolgte die Annahme des Einheitsstatuts, in welchem besonders zum Ausdruck gebracht ist, das die Genossenschaft in erster Linie durch ihre geschäftlichen Tätigkeiten den wirtschaftlich Schwachen stärken soll.
Seit 1985 steht die Genossenschaft auch Nichtmitgliedern zum Bezug ihrer gärtnerischen Bedarfsartikel zur Verfügung und versorgt auch überregional Gartenbaubetriebe in allen Größen.
Zum Wohle unserer Mitglieder und Kunden knüpfen wir an vergangene Jahrzehnte an, um ein faires Preis-Leistungsverhältnis unsere Angebote unterbreiten zu können. Nachdem wir seit unserer Gründung ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis tätog sind, können wir sicher auch Ihnen ein eintsprechendes Angebot erstellen und freuen uns auf Ihre Anfrage.